Kunstausstellung im Badischen Kunstverein Karlsruhe

DER VIRUS VERÄNDERT UNSER LEBEN ...

Corona - die nackte Wahrheit

2021 | print on canvas | edition 7+3-E.A. 

Der Coronavirus hat unsere Lebensweise und unser Denken verändert. Er berührte ohne Übertreibung jeden auf der Erde. COVID-19 bedroht als unsichtbarer Feind keine bestimmte Bevölkerungsgruppe oder spezielle Staaten, sondern lähmt die ganze Welt total. Die gesamte Weltwirtschaft wird von der Krise durch die Pandemie und den Quarantänemaßnahmen erschüttert. In den Köpfen einiger Menschen beginnt sich unser Planet wie ein Ballon zu entleeren. Und obwohl wir die Quelle des "Luftverlustes" versuchen zu verschließen, um diesen Ball in seiner prallen Lebensform zu belassen - passiert das Gegenteil. Die Zahl der Infizierten wächst weiter rasant. Mit dem Aufkommen einer Pandemie kommt jeder von uns, ob wir wollen oder nicht in einen Zustand der Angst um Existenz und Zukunft. Natürlich leben wir in der Hoffnung, dass das Coronavirus früher oder später zurückgeht oder sogar verschwindet, das es Methoden zur Vorbeugung oder Abwehr geben wird, aber gleichzeitig beginnen wir zu begreifen: Unser Leben wird nicht zu seinem früheren Verlauf zurückkehren.

Zuallererst erlebt jeder von uns Angst vor Ansteckung, Verlust von geliebten Menschen, finanzielle Verluste, Instabilität, Aggression, Abneigung, Veränderungen des täglichen Lebens- und der Wertewelt, Chaos im Land, Chaos in der Welt. Wir fühlen uns völlig wehrlos und nackt angesichts der Situation, in der wir uns befinden. Psychologen sagen, dass unsere Psyche vielen Belastungen standhält. Vor allem, wenn wir uns der Problematik bewusst sind und verstanden haben. Wenn wir uns Sorgen über etwas Unbekanntes und Unkontrollierbares machen, dann steigt die Möglichkeit depressive Verstimmungen und Aggressionen zu entwickeln. Vor allem wenn zu rein emotionalen Erfahrungen auch finanzielle Instabilität und Arbeitsplatzverlust hinzukommen. Im Quarantäne- und Selbstisolationsregime gibt es viele Faktoren, die zu psychischen Problemen führen. Darunter auch allgemeine Angst und Verletzlichkeit. Von überall her treffen auf uns traurige Nachrichten, ein Mensch fühlt sich hilflos, schutzlos - das ist eine schwierige Erfahrung. Viele Menschen fühlen sich mehr denn je einsam. Andere fürchten Einsamkeit und Angst vor einer erfolglosen Zukunft, für sich selbst oder für den gesamten Planeten. Am gefährlichsten ist es, wenn Wut und Misstrauen das Gefühl der Ohnmacht ersetzen. Wie kann man sich angesichts des Verlustes geliebter Menschen, des Arbeitsplatzverlusts und der Angst vor dem Coronavirus verhalten? Jetzt sind wir sehr abhängig von Informationsquellen, daher ist es wichtig zu lernen, wie man die eingehenden Informationen und Nachrichten filtert und angemessen bewertet. Welchen Informationsquellen schenken wir mehr Aufmerksamkeit, welcher Quelle vertrauen wir mehr? Sind das Bundesbehörden und Wissenschaftler, die sich auch irren können, oder ist es die Presse oder der Nachbar von nebenan der besonders glaubwürdig erscheint?

Dies ist nicht die erste Epidemie in der Geschichte der Menschheit, und natürlich mussten auch die Menschen schon damals lernen, unter neuen Bedingungen zu leben. Doch heute, im Zeitalter der kolossalen Entwicklung von Wissenschaft und Technik, angesichts der unerwarteten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihrer Folgen, steht die Menschheit vor absolut widersprüchlichen Fragen, Aufgaben und Entwicklungspfaden. Welche Werte treten in den Vordergrund? Was löst sich wie eine Schale von uns und wird unnötig? Was kann uns helfen, das Virus selbst und die dadurch verursachte Krise effektiv zu überwinden?


Location

Badischer Kunstverein

Waldstraße 3

76133 Karlsruhe

 

www.badischer-kunstverein.de

 

21.12-2021 bis 23.01.2022

Dienstags-Freitag 11-19 Uhr

Samstags-Sonn,-feiertags 11-17 Uhr

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